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Medikamente auf Hand

Trockene Augen durch Krankheiten und Medikamente

Zu den häufigen Ursachen trockener Augen zählen verschiedene Krankheiten wie Rheuma, Diabetes oder Schilddrüsenprobleme. Doch auch die Einnahme gewisser Medikamente kann die Produktion des Tränenfilms beeinträchtigen.

Krankheiten Trockene Augen als häufige Begleiterscheinung

Es gibt eine ganze Reihe an Erkrankungen, die unter anderem zu trockenen Augen und den damit verbundenen Symptomen wie Juckreiz, Rötungen und Fremdkörpergefühl führen können: Schilddrüsenerkrankungen, Rheuma oder Diabetes sind häufige Ursachen. Doch genauso können Infektionen mit Viren oder Bakterien dahinterstecken. Neurodermitis und Rosazea können u.a. die Augenlider anschwellen lassen, während Morbus Parkinson die Qualität des Tränenfilms beeinträchtigen und zu einer verringerten Benetzung der Augen führen kann. Die Autoimmunerkrankung Sklerodermie kann das Bindegewebe angreifen und dazu führen, dass eine Fibrosierung der Tränendrüse eintritt und diese nicht mehr ausreichend Tränenflüssigkeit produzieren kann.

Behandlung: Was hilft bei trockenen Augen?

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Schilddrüse Trockene Augen bei Über- oder Unterfunktion möglich

Schilddrüsenerkrankungen beeinflussen den Stoffwechsel, was sich wiederum auf die Tränenproduktion auswirken kann. Deshalb klagen viele Schilddrüsen-Patienten über chronisch trockene Augen. Sie können vor allem bei den Autoimmunerkrankungen Morbus Basedow oder Hashimoto-Thyreoiditis auftreten, aber auch bei einer endokrinen Orbitopathie, einer Autoimmunerkrankung der Augenhöhle. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kann sich z.B. der Hormonmangel auf die Schleimhäute auswirken und zu einer verringerten oder mangelhaften Produktion des Tränenfilms führen. Da Schilddrüsenerkrankungen oft chronisch verlaufen, ist eine dauerhafte Befeuchtung der Augen dringend notwendig.

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Symptome Woran Sie Trockene Augen erkennen können

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Rheuma Eingeschränkte Funktionalität der Tränendrüse

Rheumatische Erkrankungen äußern sich durch eine Vielzahl an Symptomen, die überwiegend die Gelenkebetreffen. Doch häufig leiden Rheuma-Patienten gleichzeitig unter trockenen Augen, was auf eine Funktionsstörungder Schleimhäute zurückzuführen sein kann. Vor allem beim Sjögren-Syndrom, das ebenfalls zu den Autoimmunerkrankungen zählt, greift das körpereigene Abwehrsystem die Tränen- und Speicheldrüsen an. Die Folgen: Die Produktion des schützenden Tränenfilms nimmt ab und die Augen trocknen aus. Generell sollte die Behandlung der trockenen Augen bei Rheuma-Patienten nicht vernachlässigt werden, da es andernfalls zu chronischen Entzündungen oder sogar dauerhaften Schädigungen der Augen kommen kann.

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Diabetes Erhöhter Blutzuckerspiegel kann Blutgefäße und Nervenfasern schädigen

Die chronische Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus (allgemein auch als Zuckerkrankheit bezeichnet) gehört zu den großen Volkskrankheiten unserer Zeit und betrifft allein in Deutschland etwa acht Millionen Menschen.1 Im Verlauf der Erkrankung kann eine diabetische Retinopathie auftreten, eine krankheitsbedingte Veränderung an der Netzhaut, die sogar zur Erblindung führen kann. Durch eine mangelhafte Durchblutung einzelner Strukturen im Auge können außerdem die Nerven, die die Tränendrüsen steuern, geschädigt werden. Gerät die Tränenproduktion ins Stocken,wird das Auge nicht mehr ausreichend benetzt und trocknet zunehmend aus. Um schwere Schädigungen des Auges zu verhindern, sollten Diabetiker deshalb regelmäßig zur Kontrolle einen Augenarzt aufsuchen.

Quelle: Deutsche Diabetes-Hilfe